Ich schaffe mir etwas Neues
Es braucht nicht viel, um etwas zu verbessern. Aber es lohnt sich, daran zu glauben und es anzupacken.
von Andreas Hirzel, Schulsoziarbeit in Zizers
Nicht geschaffen für Stress
Ein bisschen etwas los ist ja ganz okay. Aber wenn der Köper nicht mehr aufhört, Katecholamine (Stresshormone) zu produzieren und sich im Kopf das reinste Gedankenkarusell dreht, wird es Zeit, den Fokus neu einzustellen.
Was tut mir gut?
Mit dieser Frage entsteht das Risiko, sich mit dem eigenen inneren Schweinehund anzulegen. Ehrlich beantwortet, ist es nämlich weniger das, worauf ich Lust habe, was mir gut tut, als das, was ich tun müsste, damit es mir besser geht. Also je weniger wir uns selber beschummeln, desto schneller finden wir Dinge, die uns gut tun.
Ich schaffe mir etwas Neues
Klar, damit etwas in die richtige Richtung kommt, muss sich etwas ändern. Zuerst die eigene Einstellung, denn nur, wenn wir selber überzeugt sind, etwas ändern zu können, wird es auch möglich. Hier vier Elemente als Denkanstösse:
Aktiv werden
Wenn wir unseren Körper oder unsere Gedanken in Bewegung bringen, geht’s uns besser. Aber nicht im Kreis grübeln, sondern kreativ werden, ist die Devise. Z.B. beim Spaziergang einen neuen Weg begehen. Das Treppenhaus als neuen Fitnessparcours entdecken. Mit einer ausgelassenen Tanzeinlage den Kreislauf in Schwung bringen. Egal, Hauptsache das Herz pumpt schneller.
Kontakte pflegen
Wenn wir nicht wirklich nach draussen können, heisst das nicht, dass wir uns zu Einsiedlern verwandeln sollen. Die digitalen Möglichkeiten eröffnen neue Welten. Aber wieso nicht wieder mal einen Brief schreiben oder mit dem Nachbarn über die Balkone hinweg ein Plaudertreffen organisieren? Wenn wir reden, leben wir. Oder wie ging der Spruch noch gleich?
Entspannen
Unser Leben besteht im Optimalfall aus einem Wechselspiel. So wechselt sich beispielsweise Freude und Ärger ab. Aber auch Spannung und Entspannung gehören zusammen. Wenn es hektisch wird, lohnt es sich, sich Zeit für etwas Schönes zu nehmen. Die eigene Aufmerksamkeit lässt sich bewusst lenken -auf die Natur oder eine schöne Erinnerung. Solche Momente, selbst wenn sie auf der Toilette stattfinden, sind kleine Entspannungspausen und Oasen im Trubel.
Gönn dir etwas Neues
Wir sind meistens gut im Funktionieren und haben unser Sortiment an Fähigkeiten zusammengestellt, um unseren Alltag zu bestehen. Gut so. Nur, manchmal überlagert der Alltagstrott unsere ebenso angeborene Neugier. Nicht gut. Spätestens dann lohnt es sich, etwas Neues anzupacken. Ein neues Rezept zu testen oder eine Fähigkeit zu lernen.
Etwas tun lohnt sich
Es braucht nicht viel, um etwas zu ändern. Aber es lohnt sich daran zu glauben und es anzupacken. Sobald wir dadurch neuen Schwung aufnehmen, verschiebt sich unser Fokus und es können neue Möglichkeiten entstehen.