Homeactivity in der Corona Krise

Kinder wollen sich beschäftigen. Mit Platz, Zeit und einer guten Idee ist das Wichtigste schon getan.

von Priscilla Niggli, Schulsozialarbeit Schulverband Grüsch/Seewis

Homeoffice und Homeschooling sind die aktuellen Schlagwörter in den Medien. Homeactivity ist somit nur noch eine logische Folge. Zuhause mit Kindern verschiedene Aktivitäten durchführen kann etwas Wunderbares sein, oder auch eine ganz schöne Herausforderung. Kinder wollen etwas erleben, Neues lernen und Spass haben. Doch was machen, wenn gerade eine Ideenflaute sich breit macht?

Online im Netz sind bereits viele gute Ideen zu finden. Oft genügt Kindern bereits ein kleiner Anstoss, damit sie in ein Spiel finden. Auch kleinere Kinder können sich gut eine Weile selber beschäftigen. Bieten Sie als Erwachsene Ihrem Kind die Zeit und den Platz, einer Aktivität nachzugehen, die keine Bildschirmzeit braucht.

• Gemeinsam ein Spiel spielen. Nicht nur Monopoly und Uno warten auf euch
• Wieder einmal ein Buch vorlesen oder den Kindern, welche schon lesen können, Lesezeiten am Tag einplanen
• Endlich findet sich genügend Zeit, um zu basteln. Es gibt viele DIY-Anleitungen im Internet. Einfach altes Material verwenden und es kann losgehen. Wie wäre es mit Osterdeko?
• Ob ein Mandala, Ausmalbild oder ein frei gestaltetes Bild – ausmalen entspannt. Möglichst ein Angebot an Farben und Pinseln bereitlegen und es kann losgehen
• Schreibe oder zeichne etwas für Freunde und Verwandte. Schickt es per Post oder also Foto per E-Mail oder WhatsApp
• In der Wohnung Zettel verteilen, auf denen Hinweise stehen, ein Bild gemalt ist oder ein Rätsel steht. Am Ende gibt es einen kleinen Schatz zu gewinnen, z.B. ein Schokoladen-Überraschungsei
• Gemeinsam das Kinderzimmer ausmisten und aufräumen. Eventuell Möbel umstellen, so macht es gleich wieder mehr Spass, Zeit im Zimmer zu verbringen
• Höhlen, Türme, Burg, Zelt, Murmelbahn bauen
• Geben Sie dem Kind kleine Aufgaben im Haushalt, sei dies Abfalleimer leeren, Bett ab- und frisch beziehen, saugen, etc.
• Mit Kücheninventar oder anderen Gegenständen gemeinsam Musik machen
• Eine Geschichte ausdenken, Bilder dazu malen und zu einem Bilderbuch zusammenfügen
• Seilspringen, Gummitwist oder Ballakrobatik – was die eigenen vier Wände so hergeben

Zu viel Unterhaltung drängt das Kind in eine passive Rolle. Manchmal genügt ein kleiner Anstoss. Und keine Sorge, Langeweile gehört auch dazu.